Virtuelle Arbeitsstrukturen durch Vertrauen, Zeitkompetenz und Prozessfeedback fördern

2017 
Dieser Beitrag in der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO) beschaftigt sich mit den Herausforderungen virtueller Kooperations- und Teamstrukturen. Insbesondere wird der Einfluss von Personlichkeitsmerkmalen, individuellen Kompetenzen und Teamkompetenzen auf die Zusammenarbeit und Teamperformance betrachtet. Dabei wird deutlich, dass Vertrauen in virtuellen Arbeitsstrukturen auf eine andere Weise entsteht als in Prasenzteams. Die Diskussion des Vertrauensbegriffs ermoglicht das Verstandnis fur das Entstehen von Vertrauen und dessen Stellenwert, was seine Einordnung in einen Wirkungsprozess erleichtert. Zeitkompetenz erscheint besonders wichtig fur die Entwicklung von Vertrauen, da Teams im virtuellen Umfeld flexibler arbeiten und Teammitglieder mehr Verantwortung ubernehmen als bei vergleichbaren Prasenzteams. Die Kontrolle und Verantwortung verlagert sich hin zu den Teammitgliedern, was mit der Notwendigkeit von Vertrauen korrespondiert. Dabei erscheinen Prozessfeedback und transformationale Fuhrung als empfehlenswerte Instrumente, um Zeitkompetenz und Vertrauen zu fordern, was sich wiederum in einer besseren Zusammenarbeit niederschlagen kann. Bei der Betrachtung der Rolle von Fuhrungskraften und Teammitgliedern in virtuellen Strukturen wird deutlich, dass Reziprozitat in virtuellen Teams nicht selbstverstandlich ist. Unterschiede in der Zusammensetzung von Teams und der Priorisierung der Teamziele jedes Teammitglieds spielen ebenso eine Rolle wie die Haufigkeit der Kontakte, die Erreichbarkeit und Zuverlassigkeit, bzw. die Vertrauenswurdigkeit, der einzelnen Teammitglieder.
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