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Homosexualität und Psychoanalyse

2017 
In Anlehnung an eine italienische Umfrage (Lingiardi und Capozzi 2004) wurden in Deutschland 470 Analytiker und Kandidaten zweier Institute befragt. Bei einer Rucklaufquote von etwa 38 % sprachen sich die Befragten uberwiegend fur eine Gleichbehandlung von homosexuellen und nichthomosexuellen Analytikern aus. Homosexualitat wurde nicht als Krankheit gesehen. Im Gegensatz dazu wurde deren Genese als psychisch determiniert betrachtet. Die Ergebnisse wurden mit den Befunden der italienischen Umfrage und zwischen den beiden Instituten verglichen. Das Verhaltnis von psychoanalytischer Theorie, klinisch-psychoanalytischer Praxis und Homosexualitat als offen gelebter Lebensoption bleiben Konfliktparteien, jedoch ist die Bereitschaft deutscher Psychoanalytiker deutlich, die homosexuelle Objektwahl zunehmend weniger zu stigmatisieren und zu entpathologisieren.
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