Erfolgreiche Behandlung einer subglottischen Trachealstenose mittels Mukosa-Radialisfaszien-Lappen

2012 
Kurzstreckige Trachealstenosen werden oftmals mittels segmentarer Resektion und End-zu-End-Anastomosen behandelt. Manche langerstreckigen Stenosen konnen mittels Dilatation, Lasertherapie, bronchoskopischer Stenteinlage oder segmentarer Resektion und Rekonstruktion behandelt werden. Eine besondere Herausforderung stellen langstreckige narbige Restenosen nach erfolgter Resektion dar. In solchen Fallen konnen suffizient vaskularisierte Transplantate die Ultima ratio darstellen. Wir berichten uber eine 37-jahrige Patientin, die aufgrund einer funktionell wirksamen subglottischen Trachealstenose (5,5 cm) auf dem Boden einer traumatischen Trachea- und Larynxtrummerfraktur und nachfolgender Langzeitbeatmung erfolgreich mit einem schleimhautuberzogenen Radialisfaszienlappen behandelt wurde. Nach longitudinaler, anteriorer Trachearesektion 1 cm ober- und unterhalb der Stenose erfolgte die Einlage eines Dumon®-Stents. Zeitgleich wurde ein Radialisfaszienlappen gehoben sowie bukkale Schleimhaut beidseits entnommen und an die belassene subkutane Fettschicht des Lappens genaht. Diese wurde auf den anterioren Trachealdefekt von kaudal beginnend luftdicht aufgenaht, mit der lumenwarts gerichteten Mukosa. Es folgte die End-zu-End-Anastomose der Lappengefaβe mit den Halsgefaβen. Die Patientin wurde nach 24 h extubiert und nach 5 Tagen entlassen. Computertomographisch war die Stentlage optimal bei suffizientem Erhalt von Sprache und Atmung. Der Stent wurde 6 Wochen postoperativ bronchoskopisch entfernt. Im Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten blieb der Durchmesser des rekonstruierten Luftwegs erhalten und die Patientin beschwerdefrei.
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