Erfahrung und Gewissheit – Orientierungen in den Wissenschaften und im Alltag

2020 
In einer „Wissensgesellschaft“ erwartet man fur den privaten und gesellschaftlichen Alltag von Wissenschaftlern Orientierung, um gute Entscheidungen treffen zu konnen. Da Wissenschaften der Objektivitat und der Wahrheit verpflichtet sind, erhofft man sich Gewissheit uber die Richtigkeit einer Entscheidung. Eine solche Gewissheit ist aber in der Vielfalt wissenschaftlicher Auffassungen nicht so einfach zu haben. So stellt man sich fruher oder spater die Frage: „Wem soll ich nun glauben?“ Die Suche nach Antworten auf diese Frage fuhrt wiederum uber die Wissenschaften hinaus in andere Bereiche der personlichen Wirklichkeitserfahrung im personlichen und gesellschaftlichen Alltag und in eine Vielfalt von Aspekten, Begriffsbedeutungen und Positionen. Was meint man eigentlich mit den Begriffen „Erfahrung“ und „Gewissheit“? Welcher Anspruch wird mit der Grose „Erfahrung“ und einer darauf beruhenden oder ihr widersprechenden „Gewissheit“ geltend gemacht? Das vierte transdisziplinare Regensburger Symposium erorterte diese Fragen im Blick auf verschiedene Wissenschaften, auf Domanen der religiosen und areligiosen Alltags- und Lebenserfahrung sowie schlieslich auch im Blick auf ein Fallbeispiel eines gesellschaftlich kontroversen Themas, die Klimawandel-Diskussion. Der Tagungsband dokumentiert Vortrage aus Sprachwissenschaft, Theologie, Philosophie, Physik, Informatik und Theoretischer Chemie und fasst Diskussionen zwischen Vortragenden und geladenen Diskutanten aus Soziologie, Physik, Germanistischer Mediavistik, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Mathematik und Sprachwissenschaft zusammen.
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