Rehabilitationsverlauf und Nachhaltigkeit

2006 
Die therapeutischen Angebote in der stationaren geriatrischen Rehabilitation und in der Nachsorge nach Schlaganfall sind nicht auf alle Patienten optimal abgestimmt. Die Effektivitat stationarer rehabilitativer Masnahmen und die Nachhaltigkeit des Rehabilitationserfolges hangen wesentlich von einem Rehabilitationsmanagement ab, das sich an der Auspragung des Krankheitsbildes und an den Kompetenzen und dem individuellen Bedarf des Patienten orientiert. Das Institut fur Gerontologie der Universitat Heidelberg entwickelt derzeit ein in der Praxis anwendbares Basisassessment zur Ableitung einer Rehabilitationsprognose, auf deren Grundlage eine fruhzeitige, patientenorientierte Fallsteuerung vorgenommen werden kann. Dazu wurden 267 Patienten zu Beginn der stationaren Rehabilitation, nach zwei Wochen, bei Entlassung und nach weiteren sechs Wochen personlich untersucht. Mit Hilfe verschiedener Testverfahren wurden dabei Funktions- und Fahigkeitsstorungen, der kognitive Status und psychologische Merkmale erfasst. In diesem Beitrag werden das Studiendesign sowie erste Ergebnisse von Rehabilitationsverlaufen und deren Einflussfaktoren vorgestellt. Zu Beginn der Rehabilitation festgestellte Befunde, wie schwere funktionelle Einschrankungen, Unterstutzungsbedarf bereits vor dem Schlaganfall, kognitive Einbusen, kommunikative Storungen, Depressivitat und ein hohes Alter stellen Risikofaktoren fur den Erhalt des stationaren Rehabilitationserfolges dar und sollten in eine fruhzeitige Planung der poststationaren Versorgung miteinbezogen werden.
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