Tagesschlaefrigkeit beim Restless Legs Syndrom

2012 
Das Restless Legs Syndrom (RLS, auch Willis-Ekbom-Syndrom) ist eine neurologische Erkrankung mit einer Praevalenz von 3 - 10 % in der Bevoelkerung und einer Bevorzugung des weiblichen Geschlechts. RLS-Patienten zeigen in der polysomnographischen Untersuchung des Nachtschlafs haeufig eine Verlaengerung der Einschlaflatenz, eine Fragmentierung des Schlafes sowie weniger Tief- und REM-Schlafphasen, die Schlafeffizienz ist oftmals herabgesetzt. Diese Patienten klagen deshalb haeufig uber vermehrte Tagesschlaefrigkeit, die durch medikamentoese Therapie vermindert werden kann. Ziel der vorgestellten Studie war der Nachweis, dass RLS-Patienten an einer subjektiv und objektiv nachweisbaren Tagesschlaefrigkeit (Excessive Daytime Sleepiness, EDS) leiden sowie der Vergleich mit gesunden Kontrollen. Zur Messung der subjektiven Schlaefrigkeit wurde der Epworth Sleepiness Scale verwendet; zur objektiven Messung dienten standardisierte Testverfahren, naemlich der Multiple Schlaflatenztest (MSLT) und der Multiple Wachbleibe-Test (MWT). Es wurde festgestellt, dass ein Drittel der RLS-Patienten nicht nur subjektiv unter Tagesschlaefrigkeit leiden, sondern diese auch objektiv nachgewiesen werden kann. Es werden Auswirkungen auf die Fahreignung von RLS-Patienten erwartet, da ein Teil der Patienten tagesschlaefrig ist. Beitrag zum Satellitensymposium der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin am 8. September 2011 im Rahmen des 7. Gemeinsamen Symposiums der DGVP und DGVM "Fehlverhalten als Unfallfaktor - Kriterien und Methoden der Risikobeurteilung" am 9. und 10. September 2011 in Potsdam.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []