ST-Hebungsinfarkt bei einer 18-jährigen Patientin

Die isolierte linksventrikulare Noncompaction-Kardiomyopathie (LVNC) gehort zu den seltenen Kardiomyopathien. Bei der LVNC bestehen typischerweise prominente Trabekel und tiefe Rezessus, die insgesamt als ein 2-schichtig verdicktes Myokard erscheinen. Dabei dominiert eine Schicht als nicht kompaktiertes und eine als kompaktiertes Myokard. Klinischer Standard zur Diagnostik der LVNC ist die Echokardiographie, wobei es verschiedene diagnostische Kriterien gibt. In schwierigen Fallen ist die kardiale Magnetresonanztomographie wegen ihres ausgezeichneten nativen Kontrastes zwischen Blut und Myokard hilfreich. Die meisten Patienten weisen Symptome einer chronischer Herzinsuffizienz auf. Haufig werden im Verlauf Thrombembolien und Arrhythmien beobachtet. Eine kausale Therapie gibt es nicht, daher sind Therapieansatze auf die Behandlung der Herzinsuffizienz und die Pravention von Thrombembolien begrenzt.