Die Flutkatastrophe in Sachsen 2002 im Spiegel der Medien

2014 
Die Medien sind wichtige Akteure in Katastrophen: Sie informieren, beeinflussen die Meinungsbildung und die Wahrnehmung von Katastrophen. Die KommunikationswissenschaftlerInnen Wolfgang Donsbach, Anja Obermuller und Katrin Noatsch untersuchen „Die Flutkatastrophe in Sachsen 2002 im Spiegel der Medien“. In einer Inhaltsanalyse werden jene mehr als 800 Meldungen des lokalen Rundfunksenders (MDR 1 Radio Sachsen) analysiert, die einen Bezug zum Thema Hochwasser haben. Im Einzelnen interessieren der Blickwinkel (optimistisch, pessimistisch, neutral), der Tenor (Grad der Dramatisierung) und die Quellen der Nachrichten sowie die jeweils genannten Akteure. Es zeigt sich, dass der uberwiegende Teil der Nachrichtenbeitrage nicht neutral verfasst ist und bei einem Drittel die dramatisierende Darstellungsweise uberwiegt. Gegenstand einer Journalistenbefragung ist das Informationsverhalten der Behorden, insbesondere die Beurteilung ihrer Mitarbeiter und ihrer Mitteilungen. Mittels einer Input-Output-Analyse wird festgestellt, ob die behordlich gemessenen Pegelwerte der Elbe (Input) exakt berichtet werden (Output) und ob dabei zeitliche Verzogerungen auftreten.
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