Klinischer Verlauf in Korrelation zu immunologischen Parametern von Pneumocystis carinii Pneumonien bei hämophilen Patienten mit AIDS
1986
Wir stellen hier zwei hamophile Patienten mit erworbenem Immundefizienzsyndrom (AIDS) vor. Beim ersten, 34jahrigen Patienten mit einer seit 6 Jahren bekannten Hamophilie B war eine Substitution mit Faktor IX bisher nur gelegentlich erforderlich gewesen. Die stationare Aufnahme erfolgte wegen schwerster Pneumocystis carinii Pneunomie. Die Diagnose AIDS wurde aufgrund typischer immunologischer Befunde mit Inversion des T-Helfer-/T-Suppressorzell-Verhaltnis, verminderter Mitogenstimulierbarkeit der Lymphozyten, reduzierter Interleukin-2-Produktion, Anergie auf Recall-Antigene im Hauttest, Leuko- und Thrombopenie, Gewichtsverlust, Fieber, vorausgegangener Lymphadenopathie, Zugehorigkeit zu einer Risikogruppe, positivem HTLVIII-Antikorpernachweis sowie der vorliegenden opportunistischen Infektion gestellt. Beim zweiten Patienten handelt es sich um einen auf regelmasige Faktor VIII-Substitution angewiesenen 22jahrigen mit Hamophilie A, der ebenfalls wegen Pneumocystis carinii Pneumonie aufgenommen wurde. Ein AIDS lies sich aufgrund der gleichen Kriterien wie beim ersten Patienten diagnostizieren.
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