Fluiddynamik des Kammerwassers beim chronischen einfachen Glaukom

2012 
Die Wechselwirkung zwischen Kraften, Verteilung und Absorption des Kammerwassers im subkonjunktivalen Gewebe wird anhand eines kurzlich publizierten theoretischen Modells untersucht, das die Produktion von Flussigkeit im Auge und deren Eliminierung durch das Trabekelwerk, das uveosklerale Gewebe und einen Shunt beschreibt. Zielgrose dabei ist der intraokulare Druck. Die Mechanismen von neu geschaffenen Abflusswegen werden mithilfe der Theorie der porosen Medien dargestellt, die sich auf ein Sickerkissen beziehen, das unter dem subkonjunktivalen Gewebe liegt. Die rechnerische Analyse basiert auf der Geometrie und den Parametern, die das Zu- und Abflusssystem charakterisieren. Diese sind durch die Produktion von Kammerwasser, den chirurgisch angelegten Abflusskanal, sodann durch die Resorption in den episkleralen Gefasen und durch die hydraulischen Eigenschaften des subkonjunktivalen Gewebes und des Sickerkissens sowie durch dessen Geometrie gegeben. Anhand parametrischer Untersuchungen konnen klinische Befunde physikalisch begrundet werden.
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