Antihormonelle Therapie des Prostatakarzinoms − Behandlungsindikation und kardiovaskuläres Risikoprofil − Vorteil für GnRH-Antagonisten?

2018 
Das Prostatakarzinom ist die haufigste urologische Tumorerkrankung des Mannes. Im lokalisierten Tumorstadium in Kombination mit der Strahlentherapie und insbesondere im fortgeschrittenen metastasierten Tumorstadium stellt die klassische antihormonelle Therapie ein wesentliches Therapieverfahren dar. Seit ca. 10 Jahren nimmt unser Wissen um das kardiovaskulare Risiko dieser Therapie standig zu. Die hier vorliegende Ubersichtsarbeit stellt die wesentlichen Arbeiten zum kardiovaskularen Risiko der antihormonellen Therapie vor und beschreibt im Besonderen die aktuellen Daten zum kardiovaskularen Risiko beim Einsatz der GnRH-Antagonisten. Die multizentrische prospektive PRONOUNCE-Studie soll die Frage nach einem tatsachlichen Vorteil der GnRH-Antagonisten-Therapie im Vergleich zur klassischen LHRH-Analoga-Therapie im Hinblick auf kardiovaskulare Ereignisse detaillierter beantworten. Der Artikel stellt weiterhin das Problem der heutigen antihormonellen Ubertherapie trotz fehlender wissenschaftlicher Evidenz heraus und weist auf eine verbesserte Patientenselektion fur den Einsatz der antihormonellen Therapie hin.
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