Die Hohenzollern und die FAU: Vergangenheit und Gegenwart

2018 
Die Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg ist dem Hause Hohenzollern seit ihrer Grundung vor 275 Jahren besonders verbunden. Gegenstandliche Zeugen dieser reichen Vergangenheit sind an der Universitat vielfach uberliefert, insbesondere die Markgrafliche Hausbibliothek, die der Grunder Markgraf Friedrich von Bayreuth (1711-1763) seiner neuen Alma Mater hinterlies, die Bibliothek seiner beruhmten Gattin Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758) und die Ansbacher Schlosbibliothek aber auch weitere, teils bislang nicht erschlossene markgrafliche Bibliotheken. Der Ausstellungskatalog soll darum den Bogen von der Zeit der Hohenzollern zum Heute spannen. Prof. Dr. Georg Seiderer stellt die Erlanger Grundung in den Kontext der anderen Hohenzollernschen Universitatsgrundungen der Fruhen Neuzeit, wahrend Dr. Clemens Wachter die fur Reprasentation und das offentliche Auftreten der Universitat wichtigen Insignien und Amtszeichen der Friedrich-Alexander-Universitat erstmals beschreibt. Dr. Martin Boss, Prof. Dr. Matthias Gobbels, Andreas Murgan und Christian Abe liefern eine Beschreibung der Erinnerungsmedaillen, die am 4. November 1743 anlasslich der Grundungsfeier der Universitat an das Volk verteilt wurden. Dr. Andreas Jakob berichtet uber die Hohenzollern und andere Fursten im heutigen Stadtbild und fordert dabei zutage, wie vielfaltig die Universitatsstadt Erlangen mit den Hohenzollern verbunden ist. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung bislang wenig bekannter hohenzollerscher Bibliotheken, die sich ebenfalls im Besitz der Universitat befinden. Elisabeth Engl und Susann Weickert untersuchen zudem, wie sich Markgrafin Friederike Louise von Brandenburg-Ansbach (1714-1784) als Buchersammlerin und Leserin betatigte. Ronja Greger erschliest abschliesend, aufbauend auf ihrer eigenen Masterarbeit und der Masterarbeit von Julia Schwab, die bislang nicht katalogisierte Privatbibliothek von Markgrafin Sophie Caroline Marie von Brandenburg-Bayreuth (1737-1817). Dr. Christina Hofmann-Randall berichtet uber den Versuch, die Markgrafliche Hausbibliothek, die die Grundlage der Universitatsbibliothek bildete, virtuell zu rekonstruieren und untersucht, welche Objekte des Bayreuther Naturalienkabinetts Markgraf Friedrichs von Bayreuth und der Wunderkammer der Ansbacher Markgrafen sich in den Erlanger Universitatssammlungen noch erhalten haben. Der zweite Teil des Bandes, der Katalogteil, dokumentiert eine Vielzahl der erhaltenen Gegenstande und Schriftstucke, die einen Einblick in das Geprage und wissenschaftliche Leben der Friedrich-Alexander-Universitat bieten – begonnen bei Amtskette und Zepter des Prasidenten uber zahlreiche Zeugnisse des Wissenschaftsbetriebes bis hin zu den die Universitat begrundenden Urkunden und Statuten.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []