Wärmehaushalt und Temperaturregelung

1993 
Der in Kap. 24 beschriebene Energieumsatz geht nach den Gesetzen der Thermodynamik mit Warmebildung einher. Wahrend bei der Behandlung des Energieumsatzes diese Warme als Nebenprodukt angesehen wird, ruckt sie in den Mittelpunkt der Betrachtung, wenn man das unterschiedliche Verhalten der Korpertemperatur im Tierreich untersucht. Bei einer Gruppe von Lebewesen, zu der neben den Vogeln und Saugetieren auch der Mensch gehort, wird die Korpertemperatur infolge hoher Warmebildung (Tachymetabolismus) und zusatzlicher Regelungsmechanismen auf einem Wert, der erheblich uber der Umgebungstemperatur liegt, konstant gehalten (homoiotherme Lebewesen). Bei einer zweiten Gruppe, zu der z.B. Fische und Reptilien gehoren, ist die Warmebildung weit geringer (bradymetabolische Organismen): die Korpertemperatur liegt demgemas nur wenig uber der Umgebungstemperatur und folgt deren Schwankungen (poikilotherme Lebewesen).
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