Ältere Erwerbsbevölkerung – Potenziale erkennen und nutzen

2019 
Komplexe Probleme bedingen vielfaltige und kreative Losungen. So ist es auch mit dem Fachkraftemangel: Diesem kann nur dann begegnet werden, wenn Unternehmensanforderungen einerseits und Fahigkeiten der Mitarbeitenden andererseits moglichst gut zusammenpassen. Eine von der Kommission fur Technologie und Innovation geforderte Studie hat dies fur die Altersgruppe der uber 55-Jahrigen in zwei Schweizer Grosunternehmen untersucht (Engler et al. 2016, Aging-Workforce. Das Potenzial erkennen und mobilisieren. metrobasel, Basel). Dazu wurden insgesamt rund 2800 Mitarbeitende und Fuhrungspersonen befragt. Mit 30 Personen wurden weiterfuhrende Interviews gefuhrt. Aus dieser Befragung wurden Instrumente entwickelt, die von einem Beratungsunternehmen weiter erprobt wurden. Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass es wichtig ist, fur die Anliegen der alteren Mitarbeitenden sensibilisiert zu sein. Damit altere Mitarbeitende moglichst lang, produktiv und zufrieden im Arbeitsprozess bleiben, braucht es jedoch keine standardisierten Sonderprogramme, sondern angepasste Losungen, die sowohl die Erfordernisse des Unternehmens als auch die Kompetenzen und Anliegen der Mitarbeitenden berucksichtigen. Der vorliegende Artikel ist in drei Teile gegliedert: Im 1. Teil fassen Elisa Streuli und Monika Engler die Erkenntnisse aus dem Projekt z.Hd. der Kommission fur Technologie und Innovation (KTI): „Aging Workforce: Das Potenzial erkennen und mobilisieren“ zusammen. Im 2. Teil stellen Klaus Gottschalk und Christoph Jordi die Ergebnisse auf den Prufstand der Praxis. Der 3. Teil leitet aus Forschung und Praxis Schlussfolgerungen ab.
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