BUSSE UND TAXEN IM SCHNELLVERKEHR - EMPFEHLUNGEN FUER PLANUNG UND BETRIEB
1991
Bei langen Reiseweiten ist die Reisegeschwindigkeit von Bussen oftmals niedrig, insbesondere wegen der vielen Umwegfahrten und der zahlreichen Haltestellen an der Buslinie. Aus diesen Gruenden und auch wegen des ungenuegenden Komforts koennen die Busse nicht mit dem motorisierten Individualverkehr konkurrieren. Fuer Reiseweiten von 10 bis 30 Kilometer (sogar bis 50 Kilometer) koennen Busse und Taxen als Punkt-Punkt-Verbindung im Schnellverkehr eine attraktive Alternative zum regionalen Schienenverkehr und zum motorisierten Individualverkehr bieten. Eine von mehreren Voraussetzungen hierfuer ist die Integration der Schnellbusse in ein strukturiertes oeffentliches Verkehrsnetz fuer lokale, regionale und ueberregionale Angebote wie auch der Einsatz flexibler Betriebsformen im Rahmen einer "differenzierten Bedienung". Der vorliegende Artikel diskutiert Empfehlungen fuer die Planung und den Betrieb von Schnellverbindungen mit Bussen und Taxen. Zahlreiche positive Fallbeispiele zeigen, dass die genannten Empfehlungen realisierbar sind und sich positiv auf die Nachfrage und das Image im OEPNV auswirken. Die Empfehlungen sollten in ihrer Gesamtheit nun in unterschiedlichen Modellfaellen umgesetzt werden. Dabei sind insbesondere die flexiblen Betriebsweisen als alleinige Bedienung oder in Kombination mit der konventionellen Linienbedienung zu erproben. Ausserdem sollten Schnellverbindungen mit Bussen und Taxen auch im Park-and-Ride-Verkehr eingesetzt werden. Bei der Auswahl der Modellfaelle sind sowohl die laendlichen Raeume als auch die Ballungsgebiete zu beruecksichtigen. Hierbei koennten insbesondere relativ kurzfristig neue und attraktive Verbindungen zwischen den oestlichen und westlichen Bundeslaendern geschaffen werden.
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