Coesfeld, 7. bis 11. Oktober 1995: Symposium „Siebenbürgen und das Banat — Zentren deutscher Musik im Südosten Europas”

2016 
Das Symposium wurde vom Institut fur deutsche Musik im Osten (IDMO e. V.) und seinem Arbeitskreis Sudost durchgefuhrt und vom Bundesministerium des Innern, mehreren siebenburgischen Institutionen in Deutschland sowie von zahlreichen Sponsoren in Coesfeld finanziell ermoglicht. In Siebenburgen wie im Banat, heute Republik Rumanien, siedelten uber Jahrhunderte zahlenmasig starke deutsche Bevolkerungsgruppen, die kulturell ihr Siedlungsgebiet pragten. Ziel des Symposiums war es nun, einerseits mogliche Einflusse auf das Musikleben nachzuweisen, andererseits die Entwicklung der deutschen Immigranten in den verschiedenen Verflechtungen in das Musikleben der mit ihnen lebenden Volker (Magyaren, Rumanen, Juden u. a. m.), in die deutsche Musikgeschichte insgesamt sowie in die europaische Musik zu analysieren. Die eigenstandige Leistung der Siebenburger Sachsen bzw. der Banater Schwaben war ein weiterer Themenschwerpunkt. Besonderheiten siebenburgischer Musikentwicklung (Karl Teutsch) standen ebenso zur Diskussion wie die Banater Orgellandschaft (Dieter Hubov), einzelne Personlichkeiten wie Johann Sartorius (Erhard Franke), Waldemar von Bausnern (Horst Gehann), Sigismund Todutza (Hans Peter Turk), Victor Bikkerich (Adolf Hartmut Gartner) oder Hans Peter Turk (Helmut Loos), walachisch-rumanische Tanzmusik in Quellen Deutschlands (Klaus-Peter Koch), die Musikbeziehungen zwischen dem Banat und Siebenburgen (Franz Metz) sowie zwischen Hof und Stadt in Siebenburgen (Peter Kiraly) und schlieslich die Thematik des Im-Lande-Bleibens oder des Auswanderns siebenburgischer Komponisten (Ferenc Laszlo). Mit dieser Konferenz wurde ein wesentlicher Schritt zur Aufarbeitung der Thematik „Deutsche Musik im Osten;/ in konkreten Landschaften getan.
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