Salz und Wasser bei der Hämodialyse – Blutdruckabfall, Krämpfe und Durst

2012 
Es gehort zum Standard einer Diatberatung, einem Hamodialysepatienten zu empfehlen, taglich nur 500 ml mehr zu trinken als der moglicherweise noch vorhandenen Restdiurese entspricht. Auserdem soll er so wenig wie moglich Salz mit der Nahrung aufzunehmen, da Salz angeblich Wasser im Korper des Patienten bindet. Wenn der Patient diese Vorgaben nicht einhalten kann, wird ihm meist fehlende Kooperationsbereitschaft vorgeworfen. Hierbei wird ubersehen, dass innerhalb der kurzen Dauer einer Dialysebehandlung massiv in den Salz-Wasser-Haushalt eingegriffen wird. In vielen Fallen wird der Durst erst durch das Salz ausgelost, das dem Patienten im Verlauf der Dialyse zugefuhrt wird. Auch erhalten Patienten heute zahlreiche Medikamente, die zu Mundtrockenheit und Durst beitragen. Aus diesen Grunden ist eine Diatberatung notwendig, die auch die aktuellen Gegebenheiten der Dialysetherapie und der aktuellen Medikation berucksichtigt.
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