Therapie der stabilen Angina pectoris bei Diabetes mellitus Typ 2: Medikamente, Koronarintervention und Bypass

2015 
Die Lebenserwartung des Diabetikers wird durch das Auftreten kardiovaskularer Erkrankungen deutlich verkurzt. Bei Verdacht auf KHK sollte daher aktiv nach dem Vorliegen von Hochrisiko-Faktoren gesucht werden. Die Behandlung der symptomatischen KHK besteht zunachst aus der Umsetzung von Allgemeinmassnahmen und der Therapie der Angina pectoris durch bewahrte Antianginosa. Sollten diese nicht ausreichen, ist eine zusatzliche Therapie mit Ranolazin oder Ivabradin zu rechtfertigen. Fruh sollte bei solchen Patienten an die Moglichkeit einer Herzkatheter-Untersuchung gedacht werden. Die Blutzucker-senkende Therapie orientiert sich am Gesamtbild des Patienten, das Erreichen sehr niedriger HBA1c Zielwerte ist haufig entbehrlich, eine Hypoglykamie-arme Therapie empfehlenswert. Eine schonende Blutdrucksenkung verbessert die Prognose der Diabetiker. Ein Blutdruck-Zielwert zwischen 130-139 mmHg ist sinnvoll, die primare Therapie mit einem ACE-Inhibitor oder –bei Unvertraglichkeit- eines Angiotensin II-Blocker ist empfehlenswert. Die LDL Cholesterin Senkung zielt auf Werte unter 70 mg / dl, die die Prognose des Diabetikers verbessern. In der Regel werden fur die Erreichung dieser Zielwerte starke Statine oder eine Kombinationstherapie notwendig sein. Eine invasive Diagnostik sollte bei Patienten mit Hochrisiko-Faktoren durchgefuhrt werden. In Abhangigkeit vom Befund wird sich haufig eine interventionelle Therapie mit Stents der 2. Generation oder eine Bypass Operation anschliesen.
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