Zambujal 2013, Teil 1. Eine kupftrzeitliche befestigte Groß-Siedlung? : Vermessungsarbeiten und Prospektionen

2017 
In der kupferzeitlichen befestigten Siedlung von Zambujal (Torres Vedras, Distrikt Lissabon, Portugal) fand im Sommer 2013 eine topographische Kampagne statt, um an der Strase, die zu den Ruinen hochfuhrt, einen geeigneten Platz fur ein Interpretationszentrum zu vermessen. Wahrend der Arbeiten fielen grose Erdbewegungen zur Anlage eines Weinbergs auf dem hoher gelegenen Terrain des Cabeco da Calvina auf, zu dem der Bergsporn von Zambujal gehort. In einer sofort von der Denkmalbehorde (DGPC) genehmigten Notmasnahme fanden grosere geomagnetische Prospektionen statt. Aufgrund ihrer Ergebnisse sowie archaologischer Prospektionen aus den Jahren 2006 und 2007 lasst sich jetzt das kupferzeitliche Siedlungsareal auf ein Vielfaches groser schatzen als ursprunglich gedacht. In den neu entdeckten, grosen, sehr magnetischen Graben auf den ostlichen, hoher gelegenen Bereichen des Cabeco da Calvina konnte sich moglicherweise die bisher unbekannte Nekropole verbergen, wie Vergleiche mit anderen gleichzeitigen Grabensystemen annehmen lassen. Insgesamt belauft sich dann der von der kupferzeitlichen Siedlung und moglichen Nekropole beanspruchte Raum auf eine Flache von etwa 46 ha. In diesem Fall liese sich auf Zambujal die Bezeichnung einer Grossiedlung anwenden, allerdings lasst sich erst durch weitere geophysikalische Prospektionen und vor allem Ausgrabungen diese Hypothese bestatigen.
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