Technik und Anwendung der Katecholaminbestimmung im Urin und im Plasma mit der HPLC

1985 
Trotz vielseitiger Fragestellungen in Klinik und Wissenschaft konnten die Katecholaminkonzentrationen im Plasma bisher lediglich mittels Radioenzymassays verlaslich im pg/ml-Bereich bestimmt werden. Diese Verfahren sind jedoch wegen mehreren Extraktionsschritten, enzymatischer Umwandlung der Katecholamine durch COMT oder PNMT zu Metanephrinen, einer dunnschichtchromatographischen Ruftrennung und Szintillationszahlung sehr zeitaufwendig, teuer und wegen der Radioisotopenmessung nur in Speziallabors durchfuhrbar. Die Kostenintensitat, der relativ geringe Probendurchsatz pro Tag und der apparative Aufwand limitieren auch den routinemasigen Einsatz der Massenspektroskopie nach gaschromatographischer Katecholaminauftrennung. Hingegen ist die Katecholaminbestimmung im Urin mittels HPLC ein relativ einfaches Verfahren, welches wir fur die Bestimmung der Serumkatecholamine modifizieren konnten. Bei einem taglichen Probendurchsatz von 60–70 liegt der Variationskoeffizient bei 5–10%, die Wiederfindungsrate bei 70–80%. Reproduzierbare Katecholaminkonzentrationen in einem Bereich zwischen 200 und 2000 pg/ml konnten gemessen werden. Somit liegt eine Routinemethode zur Katecholaminbestimmung im Urin und Plasma vor, die in grosen Untersuchungsreihen exakte Werte liefert, mit hoher Sensitivitat und Spezifitat.
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