Durham, 8. bis 11. Juli 1999: Second Biennial Conference of Music in Nineteenth-Century Britain

1999 
Mit der zweiten Konferenz zur Musik in Grosbritannien im 19. Jahrhundert etabliert sich langsam diese 1997 i Hull von Bennett Zon initiie te Tradition. In den 59 Vort ag n der fast ausschlieslich britischen u d amerikanischen Forscher wurde das gesam e Spekt um der britischen Musikgeschichte im 19. Jahrhundert widergespiegelt, von Frederic Cho ins Besuch in Schottla d 1847 (Peter Willis) und Franz Lisz s Besuch in London 1886 (William Wright) uber die britische Bach-Rezeption (Basil Keen, Leanne Langley, Andrew McCrae, Jurgen Schaarwachter; dieser Bereich wurde ganzlich vernachlassigt durch die kurzlich erschienene LaaberVeroffentlichung, findet aber demnachst Wurdigung einen bei Ashgate ersch inenden Band), die italienische C nzon tta im fruhen 19. Jahrhund rt (Nichol s Temperl y), Isaac Albeniz' King Artimr-Operntrilogie (Walter Α. Clark) und ie Zensur von Verdis Opern im Victorianischen London (Robe ta Montemor a Marvin) bis hin zu zahllose Fragen s ezifisch britischer Faktur, wobei die Kirchenmusik (Judith Blezzard, Barra Boydell, Brian Crosby, Sally D age, Peter Holman, Peter Horton, David S. Knig t, Christophe Maxim, Christopher Turner und Percy M. You g) im Zentrum des Interesses standen. Entsprechend befasten sich John Harpers Eroffnungsrede und der Festvortrag Dick Watsons mit der Situation der britisc en Kirchenmusik im 19. Jahrhundert; John Ha per betonte die Bedeutung katholischer Kloster fur die Wiederbelebung und Pflege des „Cha t" (in Grosbritannien wird der Begriff „Gregorianik" heute weitg hend vermieden), wahrend Dick Wats ns Vortrag mehr als Einstimmung auf den Evensong gedacht wa . Britische Oper und britisches Oratorium erfuhren hinreichende Behandlung (Gabriella Dideriksen, Jean Marie Hoover, Wal e Tyldesley und F edric Woodbridge Wilson bzw. Duncan Barker, L wis For man und Charles E. McGuire), Instrumentalmusik kam entsprechend der bisherigen Forschungssituation d utlich zu kurz, wu de aber i merhin in Vortrag von Gastgeber Jeremy Dibble, S uart Campbell und Claire M. Nelson behandelt. Weite e Vortrage (Robert Bledsoe, John Cranmer, William A. Everett, Christopher Kent, E. D. Mackerness, Stan Pelk y, Christopher Smith) b fasten sich mit inzelnen Komponist , mit verlagstechnische Spezifika (Victoria Cooper) mit Musik und Maler i bzw. Literatur (Theresa Muir und Suzanne Fagence bzw. Nicky L sseff, Michael Allis, Christopher R. Wilson nd Phyllis Weliver) und mit spezifischen Fragen an das Musikleben selbst (Christina Bashford, Catherine Dale, Dorothy de Val, Therese Ellsworth, Christoph r D. S. Field, Sophie Fuller, Trevor Herb rt, J. Ba rie Jones, Martin Katz, Simon McVeigh, Philip Olleson und Philip L. Scowc oft). Die Konferenz wurde umrahmt durch eine auserst lebendige Demonstration der „concert database", die in einer Zus m enarbeit dr ier Universitaten (Oxford Brookes University, University of Huddersfield, Goldsmiths Colleg London) zeitg ossische Periodi a unter zahllosen Aspekten aufzuschlusseln intendiert (z. B. K zertpreis-Entwicklung, Subskribentenzahlen, Werbestrategien, Rep rtoireentwicklung), ein Gesprachskonzert uber den „Music Hall Cockney" (De ek B. Scott), einen „Victorianisch n" Evensong in Du ham Cathedral und ein K nzert mit britischer Kammermusik aus dem 19. Jahrhu dert. Das gleichzeitig d r Kongresberich 1997 vorgelegt wurde (ebenfalls bei Ashgate erschienen in ein r Reihe, die sich ausdrucklich mit Musik in G osbrita nien im 19. Jahrhundert befast), z ugt von der in sich gerundeten Konzeption der Kongresreih .
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