Nutzen und Risiken der Elektrokrampfbehandlung (EKT) bei älteren Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren
1998
Vierundzwanzig Patienten (Altersdurchschnitt 55,6 Jahre) wurden im Zeitraum 1/95 bis 6/96 an unserer Klinik mit der Elektrokrampftherapie (EKT) behandelt. Sowohl Risikopatienten mit kardiovaskularen Begleiterkrankungen (RG, n=8) als auch Patienten mit p.d. nicht erhohtem Risiko (NRG, n=16) zeigten in uber 80% der Falle eine klinische Besserung. Bei 7 (35%) dieser Patienten kam es wahrend des mittleren Beobachtungszeitraumes von 224 Tagen nach Abschlus der 1. EKT-Serie zu einer erneuten Exazerbation der psychischen Storung. Dabei zeigten RG-Patienten eine hohere Ruckfallquote im Vergleich zu Patienten der NRG (57,1% vs. 23,1%). In allen Fallen konnte die EKT regular beendet werden; bei insgesamt 285 durchgefuhrten EKT traten keine schwerwiegenden Komplikationen auf. Allerdings hatten RG-Patienten im Vergleich zu Patienten der NRG ein hoheres Risiko fur das Auftreten geringfugiger kardialer Komplikationen (37,5% vs. 6,2%, Fisher’s Test p=0,09). Zusammenfassend demonstrieren unsere Ergebnisse, das die EKT auch bei Risikopatienten eine sichere Behandlungsmethode ist.
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