ZUR PROGNOSTISCHEN BEDEUTUNG DER MIKROSATELLITENINSTABILITAT BEIM KOLOREKTALKARZINOM

1996 
In einer prospektiven Studie wurde die DNA bei 155 Patienten mit kolorektalem Karzinom aus Tumorgewebe und Normalgewebe auf Mikrosatelliteninsta-bilitat untersucht und die Daten mit dem klinischen Verlauf korreliert. 30 kolorektale Karzinome zeigten Mikrosatelliteninstabilitat an mindestens einem Locus, 10 der Tumore wiesen an mindestens 3 Loci Instabilitaten auf („hochinstabil”), 4 der 10 Patienten mit hochinstabilen Tumoren wiesen eine positive HNPCC Anamnese auf. Hochinstabile Tumore sind haufiger im rechtsseitigen Kolon gelegen (p<0,01), zeigen histologisch mehr muzinose oder solid medullare Differenzierung mit peritumoroser Entzundungsinfiltration (p< 0.001) und weisen trotz fortgeschrittener Tumorstadien seltener Lymphknotenmetastasen auf (p < 0,1). Insgesamt erscheint die Prognose der hochinstabilen Tumore gunstiger.
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