Eine Methode zur genauen Messung des Massenschwächungskoeffizienten für Röntgenstrahlung

Das Verfahren besteht darin, das die zu untersuchende Substanz (z. B. eine intermetallische Verbindung) mit Saure aufgeschlossen und anschliesend mit Wasser so weit verdunnt wird, das die Schwachung bei gut mesbarer Dicke der durchstrahlten Losung in einem gut mesbaren Rahmen bleibt. Durch Herstellen einer Vergleichslosung ohne die Messubstanz, aber mit der gleichen Sauredichte, kann die Schwachung der Saure und des Wassers eliminiert werden. Analog ist das Verfahren bei wasserloslichen Salzen. Aus dem hiernach erhaltenen (μ/ϱ)-Wert kann mit der pyknometrisch bestimmten Dichte μ0 des kompakten Materials der Schwachungskoeffizient μ0 des kompakten Materials berechnet werden. Die praktische Mesanordnung mit einer Plankuvette und das Auswerteverfahren werden beschrieben. Es wurden (μ/ϱ)-Werte der intermetallischen Verbindung CaCu5 und von H2O auf diese Weise mit Maximalfehlern von ±1% bzw. ±0,5% bestimmt. In the measuring technique the substance to be examined (e.g. an intermetallic compound) is digested with acid and subsequently diluted by water so far that the attenuation, with well measurable thickness of the irradiated solution, can be easily measured. By preparing a reference solution without substance to be measured but having the same densities of the acid and water the attenuation of the acid and water can be eliminated. The technique is analogous with water-soluble salts. From the (μ/ϱ) value thus obtained the absorption coefficient μ0 of the solid material can be determined using the pycnometrically determined density of the solid material. The practical measuring equipment with a plane-parallel sample cell and the method of evaluation are described. (μ/ϱ) values of the intermetallic compound CaCu5 and of H2O were determined in this way with maximum errors of ±1 per cent or ±0.5 per cent, respectively.