Ausgründungen mit Hochschulpatenten: Eine empirische Untersuchung

2006 
Die Aufgaben von Hochschulen beschranken sich in heutiger Zeit nicht mehr nur auf die Generierung und Vermittlung von Wissen, hinzugetreten ist mittlerweile die sogenannte Entrepreneurial Science, die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen. Dem Patentschutz kommt hierbei auf Grund seiner speziellen Charakteristika eine masgebliche Rolle als Transferinstrument zu. Um dieser Bedeutung Rechnung zu tragen, hat der deutsche Gesetzgeber die Rahmenbedingungen fur Schutz und Verwertung von Hochschulerfindungen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Im Lichte der Neuregelungen untersucht die vorliegende empirische Studie Grundungsabsichten, -bereitschaft und -hemmnisse im Hinblick auf Ausgrundungen mit Hochschulpatenten. Es ist festzuhalten, dass eine hohe Bereitschaft zur Mitwirkung an der wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsergebnissen existiert, obgleich es an sowohl organisatorischen als auch gesetzlichen Unterstutzungsmoglichkeiten mangelt. Die neu geregelte, uberdurchschnittlich hohe Erfindervergutung fur Hochschulbeschaftigte stellt den Erhebungen zufolge zwar einen Anreiz zu verstarkten Erfindungstatigkeiten und -meldungen dar, konnte jedoch die Entfaltung von Ausgrundungsaktivitaten hemmen.
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