Langzeitergebnisse einer Funktionellen-Magnetresonanztomographie-Studie

2012 
In einer kontrollierten Funktionellen-Magnetresonanztomographie(fMRT)-Studie wurde der Einfluss psychodynamischer Kurzzeitpsychotherapie auf die Hirnaktivierung von Patienten mit einer Panikstorung untersucht. In einem „Go-nogo“-Paradigma wurden Verhaltensmase und zerebrale Aktivierung von 9 Panikpatienten auf affektive Wortreize mit bedrohlichen, neutralen und positiven Inhalten vor sowie nach Therapie bestimmt. Es wurden 18 gesunde Kontrollpersonen in vergleichbarem Abstand untersucht. In einer zusatzlichen Langzeitkatamnese ca. 3 Jahre nach Abschluss der Therapie wurde der Einfluss der Hirnaktivierung vor und nach Therapie auf den Langzeitverlauf von panikbezogenen Angsten und Korpersensationen bestimmt. Entsprechend den aufgestellten Hypothesen war zu Behandlungsbeginn eine vermehrte limbische Aktivierung (Amygdala, Hippocampus) von einer verminderten prafrontalen Aktivierung auf negative Worter hin begleitet. Bei Therapieende hatte sich die Paniksymptomatik deutlich gebessert und die frontolimbische Dysfunktion normalisiert. Verminderte Aktivierung des limbischen Systems unter der Therapie sagte auch gunstigere Langzeitergebnisse vorher. Die Studie zeigt ahnlich fruheren Befunden zur kognitiven Verhaltenstherapie, dass psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie Veranderungen in frontolimbischen Netzwerken bewirkt.
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