Hypertherme intrathorakale Chemotherapie in der Thoraxchirurgie

2019 
Bei der regionalen Chemotherapie im Pleuraraum wird zwischen der intrapleuralen hyperthermen Perfusion (IHP) und der hyperthermen intrathorakalen Chemotherapie (HITOC) unterschieden. Anwendung findet insbesondere die HITOC, welche als additives Verfahren nach einer chirurgischen Zytoreduktion der pleuralen Tumormanifestationen durchgefuhrt wird. Indikationen bilden das maligne Pleuramesotheliom und die pleurale Beteiligung von Thymomen (Stadium IVa), wahrend die sekundare Pleurakarzinose nur in Ausnahmefallen fur eine Resektion mit anschliesender HITOC indiziert ist. Als Standardchemotherapeutikum wird Cisplatin in einer Dosierung von etwa 150–175 mg/m2 KOF verwendet. Postoperative, HITOC-assoziierte Komplikationen (z. B. Niereninsuffizienz) lassen sich durch ein angepasstes perioperatives Management minimieren. Schutzmasnahmen fur das Personal sollten eingehalten werden. Ziel der HITOC ist eine Verbesserung der lokalen Tumorkontrolle mit entsprechend langerem rezidivfreiem und Gesamtuberleben.
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