Student Teachers’ Emancipatory Portfolio (STeEP): Studierendenseitig selbstbestimmte Konzeptentwicklung für Portfolioarbeit in der Lehrer*innenbildung

2021 
Der Portfolioarbeit wird im Rahmen der Lehrer*innenausbildung vielfaltiges Potenzial zugeschrieben. Dieses reicht von der Erwartung einer Unterstutzung reflexiver Lernkulturen uber den Aufbau eines forschenden Habitus bis hin zur Hilfestellung bei der Relationierung von Theorie und Praxis. Diesbezugliche Forschungen existieren, sind aber von sehr unterschiedlichen Ausgangslagen, Herangehensweisen und Ergebnissen gepragt, sodass von einer hinreichenden Evidenzbasis zur Einschatzung der Wirksamkeit der Portfolioarbeit noch nicht gesprochen werden kann. Ambivalente Ergebnisse hinsichtlich der Studierendenakzeptanz legen zudem eine starkere Einbindung der Adressat*innen in die Prozesse der Portfoliokonzeption nahe. Das vorliegend beschriebene Projekt setzt an diesem Erfordernis an: Gruppen von Lehramtsstudierenden der Universitat Wien entwickelten dabei selbstbestimmt ein Portfoliokonzept. Es verfolgte die Anspruche, einerseits von den Studierenden akzeptiert zu werden und andererseits motivierend auf sie zu wirken. Portfolioentwicklung im Sinne eines solch radikal emanzipativ gedachten Ansatzes, der vor allem an den professionsbezogenen Zielsetzungen der Studierenden selbst ansetzt, ist bis dato kaum erforscht. Ziel des dokumentierten Forschungsprojektes, welches auf einer qualitativen Inhaltsanalyse von Interviewdaten beruht, ist die Sichtbarmachung bedeutender Aspekte im Portfolioentwicklungsprozess sowie des Lernzuwachses seitens der beteiligten Studierenden. Weiters werden die Einschatzungen der Studierenden dahingehend analysiert, inwiefern der Entwicklungsprozess dem projektinharenten emanzipatorischen Anspruch tatsachlich gerecht wird.
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