Primäre Osteoplastik zur Kinnrekonstruktion bei Tumoren im vorderen Bereich des Unterkiefers

1982 
Die primare Osteoplastik nach Unterkieferresektion fuhren wir in der Regel nicht durch, wenn die Mundhohle eroffnet werde muste und das Transplantatlager mit Mundkeimen kontaminiert ist. Der sekundare Unterkieferersatz uber einen extraoralen Zugang ohne Eroffnung der Mundschleimhaut ist in solchen Fallen die Methode der Wahl, weu das Risiko einer Einheilungsstorung des wertvollen Beckenkammaterials hier am geringsten ist. Eine Ausnahme situation ergibt sich jedoch bei Resektionen des vorderen Unterkieferbereiches. Hier ist, wenn kein primarer Kinnersatz vorgenommen wird, stets eine Tracheotomie erforderlich; das Tracheostoma wird dann meistens so lange belassen, bis ein sekundarer Kinnersatz durchgefuhrt wurde. Da dieses erfahrungsgemas langere Zeit dauert, werden die Patienten nicht selten zu Dauerkanultragern. Zur Vermeidung dieser mit einer Tracheotomie nach Kinnresektion verbundenen Nachteue wird man sich hier doch zum primaren Unterkieferersatz entschliesen, insbesondere seitdem es die Moglichkeit der funktionsstabilen Plattenverschraubung gibt.
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