Personen- und situationsbezogene Einflüsse auf den Müdigkeitsverlauf von Fahrzeugführern

2005 
Seit 1980 wurde in dem Themenfeld Fahrerermudung seitens der Automobilindustrie groser Forschungsaufwand betrieben. Wahrend situationsbezogenen Variablen, die die Fahrermudigkeit beeinflussen, recht gut untersucht sind, ist wenig uber den Einfluss personenbezogener Variablen auf die Fahrermudigkeit bekannt. Den Ergebnissen von De Valck & Cluydts [6] zufolge wird das tatsachliche Mudigkeitsniveau eines Fahrers von einer Kombination aus stabilen personenbezogenen Faktoren und situationsbezogenen Gegebenheiten beeinflusst, wie z.B. Chronotyp (Leistungshoch am Morgen oder Abend), Schlafgewohnheiten und Fahrstil auf der einen Seite und Tageszeit und Time since sleep auf der anderen Seite. Zur Erhartung dieser Untersuchungsergebnisse wurden an der TU Berlin mehrere Fahrversuche durchgefuhrt. Als personenbezogene Attribute des Fahrers wurden der Chronotyp und Sensation Seeking sowie Fahrstil und Fahrerfahrung berucksichtigt. Als situationsbezogene Variablen wurden der Aufstehzeitpunkt am Tag der Versuchsfahrt (Time since sleep), die Dauer des Schlafes in der Nacht vor dem Versuch, sowie die Versuchstageszeit miteinbezogen. Wahrend fur den Chronotyp und die Versuchstageszeit keine Effekte auf die Fahrerermudung nachgewiesen werden konnten, zeigten sich deutliche Einflusse von Schlafdauer und Sensation Seeking auf den Mudigkeitsverlauf im Fahrversuch.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []