Transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM)

2008 
Die lokale Exzision von Rektumtumoren war primar Adenomen vorbehalten oder wurde unter palliativer Intention durchgefuhrt. Uber einen Verlauf von mehr als 20 Jahren konnte sich jedoch das lokalchirurgische Vorgehen bei fruhen (T1) Karzinomen etablieren. Unter den lokalen Resektionstechniken hat sich das weniger traumatisierende transanale Vorgehen gegenuber aggressiveren Verfahren bei gleichen onkologischen Ergebnissen und hierunter die transanale endoskopische mikrochirurgische (TEM-)Technik durchgesetzt. Fur so genannte „Low-risk-T1-Karzinome“ sind uberwiegend niedrige Lokalrezidivraten beschrieben, wobei neben der Tumorcharakteristik die Qualitat der Resektion einen prognostischen Faktor darstellt. Fur „High-risk-T1-“ oder „T2-Karzinome“ ist hingegen im hohem Mase mit Rezidiven zu rechnen. Unter den weiterfuhrenden Masnahmen ist die fruhe konventionelle radikale Nachoperation der adjuvanten Radiochemotherapie deutlich uberlegen. Ebenfalls prognostisch ungunstig sind die onkologischen Verlaufe, wenn mit dem weiteren operativen Eingriff bis zum Rezidivauftritt gewartet wird. Gunstig scheinen die Ergebnisse nach neoadjuvanter Radiochemotherapie von T2–3-Rektumkarzinomen zu sein. So zeigten erste Studien niedrige Lokalrezidivraten, wobei diese Ergebnisse auf uberwiegend retrospektiven Daten beruhen.
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