Chemische Unkrautregulierung in Mais ( Zea mays ) im Mulchsaat-Anbauverfahren unter Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat
2020
Zur Uberprufung der chemischen Unkrautregulierung in Mais-Mulchsaaten wurde ein Ringversuchsprogramm in vier Bundeslandern von 2014 bis 2017 durchgefuhrt. In 17 Feldversuchen wurden Herbizidbehandlungen mit und ohne Vorsaatbehandlung auf der Basis von Glyphosat und 2,4-D gepruft. In den unterschiedlichen Nachauflaufbehandlungen wurden die Bodenherbizide mit den Wirkstoffen Dimethenamid-P, Pendimethalin und Terbuthylazin verwendet. Als blattaktive Wirkstoffe kamen Bromoxynil, Dicamba, Foramsulfuron, Iodosulfuron, Nicosulfuron, Thiencarbazone, Tembotrione, Topramezone und Tritosulfuron zum Einsatz. Unter den haufig aufgetretenen Unkrautern war ein relativ hoher Anteil von Ausfallraps (Brassica napus), Ausfallgetreide und Ampfer-Arten (Rumex sp.) auffallig. Als schwer bekampfbar haben sich Ausfallgetreide, Grune Borstenhirse (Setaria viridis), Trespen-Arten (Bromus sp.) und Weidelgras-Arten (Lolium sp.) erwiesen. Im Vergleich der Herbizid-Varianten konnte kein signifikanter Leistungsunterschied in der Unkrautregulierung festgestellt werden. Die Anwendung von Glyphosat in der Vorsaatbehandlung ergab keine signifikant hohere Unkrautbekampfungsleistung im Vergleich zu Behandlungsvarianten ohne Glyphosat. Im Vergleich aller Behandlungsvarianten war eine ausreichende Unkrautregulierung in Mais-Mulchsaaten gewahrleistet. Ein Verzicht auf gewassersensible Wirkstoffe wie Terbuthylazin, S-Metholachlor, Topramezone und Nicosulfuron war ohne signifikante Unterschiede in der Unkrautbekampfungsleistung moglich.
Keywords:
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
0
References
0
Citations
NaN
KQI