Zwischen Pragmatik und Transformation: Modelle der Familien-Mediation und ihre Bedeutung für das Selbstverständnis des Familien-Mediators

2003 
An den verschiedenen Modellen der Familien-Mediation lasst sich zeigen, dass den Besonderheiten des Systems Familie zunehmend Rechnung getragen wird. Die Autoren pladieren dafur, Familien-Mediation nicht nur als Anwendung von Mediation auf familiare Konflikte zu begreifen, sondern Strukturen und Techniken der Mediation an die Intensitat, Intimitat und Irritierbarkeit familiarer Beziehungen anzupassen. Die Einfuhrung einer Vorbereitungsphase, in der sich die Parteien auf direkte und kooperative Verhandlungen einstellen konnen, lasst sich ebenso mit der aufgaben- und losungsorientierten Vorgehensweise vereinbaren wie die Anwendung prozesstherapeutischer Interventionen anlasslich von Blockaden des Arbeitsprozesses. Auch in der Beschreibung zukunftiger Entwicklungen und Trends kommt die Notwendigkeit von kontext-, konflikt- und klientenzentrierten Anpassungen der Familien-Mediation zum Ausdruck. Das Berufsbild des Familien-Mediators, das bisher vor allem seine Rolle im Verhandlungsgeschehen der Mediation betont hat, muss in Zukunft um dessen psychosoziale Kompetenzen erweitert werden, um den Teilnehmern einer Familien-Mediation besser gerecht zu werden.
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