오만과 맹목 - 카프카의 『성』 혹은 근대 주체의 자기성찰에 관하여

2013 
In der vorliegenden Betrachtung gehen wir davon aus, dass Kafkas Romane als literarische Uberlegungen vom menschlichen Subjekt als Subjekt seiner selbst und als Subjekt der Geschichte zu lesen sind, wobei betont werden sollte, dass die Welt, in der dieses Subjekt operiert, nicht ahistorisch, sondern historisch modern ist. Im vorliegenden befassen wir uns vor allem mit dem UnglUck/Untergang des Protagonisten vom Schlos, der sich als Vernunft-Subjekt, also als Herr seiner selbst und der Geschichte/Welt betrachtet. In diesem Zusammenhang soll aufgezeigt werden, dass es der Hochmut ist, der den Protagonisten, der als ein Nachfahr Fausts zu identifizieren ist, in den Untergang fUhrt. Kafka konfrontiert seinen hochmUtigen, sich der Welt gegenUber Uberlegen fUhlenden Held mit der Schlos-Welt, die sich dessen Verstandnis von Vernunft jedoch entzieht. Der hochmUtige Held gelangt nicht an sein Ziel: Dieser moderne Odysseus geht nicht in der unermesslichen Weiten der Welt unter, sondern in einem kleinen ‘Dorf’. In diesem Sinne soll K.s Geschichte als Frage Kafkas gelesen werden, was seine Zeitgenossen, also wir, sind und was sie in dieser modernen Welt sein wollen und konnen.
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