Neuerungen in der MKG-Chirurgie: Lokale Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin A

Intramuskulare Injektionen von Botulinumtoxin A fuhren uber eine reversible Blockade der prasynaptischen Azetylcholinfreisetzung zu einer reversiblen chemischen Denervierung und vorubergehenden Muskelatrophie. Zur symptomatischen Therapie neurologischer Bewegungsstorungen (Blepharospasmus, Spasmus hemifacialis, Tortikollis) ist Botulinumtoxin A zugelassen. Uber erste Ergebnisse bei der Behandlung von Patienten aus dem erweiterten Indikationsspektrum (oromandibulare Dystonie, kraniomandibulares Dysfunktionsschmerzsyndrom, habituelle Kiefergelenkluxation) wird berichtet. In der Mehrzahl der Falle kam es wenige Tage nach der Injektion zur Reduktion der Muskelhyperaktivitat bzw. zum Sistieren unwillkurlicher Bewegungsmuster. Gravierende Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.