Hyperurikämie und Arthritis urica durch Pyrazinamid

1969 
Untersuchungen der Beeinflussung des Harnsaurestoffwechsels durch Pyrazinamid ergaben gesetzmasig bei jedem Probanden eine deutliche Hyperurikamie. Diese wird durch eine statistisch signifikante Verminderung der renalen Harnsaureausscheidung verursacht. Die Pyrazinamidwirkung beruht nicht auf einer toxischen Nierenschadigung, wie durch intensive Prufung der Nierenleistung gezeigt werden kann. Nach langerdauernder Pyrazinamidgabe konnen infolge der dauernden Harnsaureretention und-ablagerung im Gewebe die typischen (Gelenk-)Symptome einer Arthritis urica erscheinen, wie an drei eigenen Beobachtungen gezeigt wird. Die Beeinflusbarkeit dieser Symptome sowie der Pyrazinamidbedingten Harnsaureretention und Hyperurikamie durch Gichtmittel wird dargelegt.
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