Insulinrezeptoren im menschlichen post-mortalen Hirnkortex bei normaler Alterung und bei Demenz vom Alzheimer-Typ

1996 
Trotz vieler neuer Erkenntnisse ist die Pathogenese der DAT noch immer weitgehend ungeklart. Wahrscheinlich ist, das es sich bei der phanomenologisch relativ homogenen DAT pathophysiologisch um eine heterogene Erkrankung handelt, bei der verschiedene neurodegenerative Prozesse und kompensatorische „plastische“ Vorgange interagieren. Neben genetischen Faktoren werden u. a. auch erworbene Storungen des Zellstoffwechsels als Grundlage der Erkrankung diskutiert (St George-Hyslop et al. 1990, Hardy 1992, Kosik 1992, Blass 1993). Verminderungen in der regionalen zerebralen Glukoseutilisation bei der DAT gehoren zu den am besten dokumentierten Untersuchungen und wurden bereits 1978 von Hoyer erstmalig beschrieben (Hoyer 1978). Gleichzeitig konnte gezeigt werden, das die bidirektionelle Kapazitat des Glukosetransportes uber die Blut-Hirn-Schranke nicht beeintrachtigt ist (Friedland et al. 1989), obwohl in biochemischen Untersuchungen eine Reduktion von Glukosetransportern sowohl in der Blut-Hirn-Schranke (Kalaria und Harik 1989) als auch im Gehirngewebe (Simpson et al. 1994) bei DAT bewiesen wurde. Mittels Positronen-Emissionstomographie (PET) liesen sich unter Verwendung von [18Fluor]-markierter Desoxyglukose regelmasig Reduktionen der Utilisation nachweisen und zwar im parieto-temporalen Ubergangskortex (de Leon et al. 1983, Ferris et al. 1983, Haxby et al. 1986, Friedland et al. 1989). Biochemische Untersuchungen lieferten ebenfalls Hinweise auf einen gestorten Glukosemetabolismus.
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