Einfluss von Gebäuden als Wärmespeicher auf das Energiesystem

2017 
Die beschlossene Reduktion des Ausstoses von klimaschadlichen Treibhausgasen stellt das Energiesystem vor erhebliche Herausforderungen. Eine gemeinsame Betrachtung von Sektoren wie beispielsweise Warme- und Stromsektor kann dabei Moglichkeiten bieten, die bei einer getrennten Betrachtung nicht moglich waren. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Raumwarmeerzeugung aus elektrischer Energie auf ein Stromsystemmodell mit zunehmend fluktuierender Erzeugung aus erneuerbaren Quellen fur den Betrachtungszeitraum von 2015 bis 2050 untersucht. Verglichen werden ein Szenario mit gleichbleibender Stromnachfrage und eines mit ansteigender Stromnachfrage aufgrund zunehmender, nicht intelligent geregelter Raumwarmeerzeugung aus elektrischer Energie. Im Vergleich der beiden Szenarien wird ein zunehmender Speicherbedarf bis zum Jahr 2050 deutlich. Besonders die im Stromsystem installierte Lade- und Entladeleistung nimmt zu. Trotz der zusatzlichen Nachfrage und der daraus folgenden zusatzlichen Erzeugung auch aus fossilen Energiequellen, wird die zusatzliche Nachfrage uberdurchschnittlich stark durch erneuerbare Energien gedeckt. Das fuhrt zu spezifisch geringeren CO 2 -Emissionen fur die Deckung der zusatzlichen Nachfrage uber einen Grosteil des Betrachtungszeitraums. Durch eine intelligente Regelung der Warmeerzeugung in Gebauden besteht das Potenzial, sowohl den Speicherbedarf als auch die spezifischen Emissionen zu senken.
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