Endoskopische und interventionelle Therapie von Ösophagusperforationen

2021 
Osophagusperforationen mit einer vollstandigen pathologischen Eroffnung aller Anteile der Osophaguswand sind eine schwerwiegende Erkrankung. Diese kann durch Verletzungen, Veratzungen oder auch Einrisse entstehen. Das klinische Bild einer Osophagusperforation ist extrem variabel, was zunachst oftmals zu einer falschen Diagnose sowie zu einem verzogerten Therapiebeginn fuhrt. Aufgrund der hohen Rate an Komorbiditaten mit meist begleitender Mediastinitis und Sepsis ist die Osophagusperforation mit einer Mortalitatsrate von 15–50 % hoch. Dabei hangt die Mortalitatsrate von der Hohe der Perforation ab. So liegt die Mortalitatsrate von Patienten mit zervikalen Perforationen bei 6–20 %. Die Mortalitatsrate bei abdominellen Perforationen liegt bei 3–22 % und somit auf einem ahnlichen Niveau wie die der zervikalen Perforationen. Bei Patienten mit thorakalen Perforationen ist die Mortalitatsrate mit 5,4–36 % etwas hoher. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass das Uberleben der Patienten masgeblich von der Zeitspanne zwischen der Diagnosestellung und Therapiebeginn abhangt.
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