Kontextsensitive Neurorehabilitation: Einführung in die klinische Neurorehabilitation

2010 
Traditionell geht es in der Rehabilitation von neurologisch erkrankten Personen darum, gestorte Funktionen wiederherzustellen. Die kontextsensitive Rehabilitation stellt dem ein Konzept von Rehabilitation entgegen, in dem die Therapien in einen biographischen und sozialen Kontext eingebettet werden. Das Konzept findet Resonanz in dem Modell der Internationalen Klassifikation der Funktionsfahigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation. Der Zusammenhang zwischen den gesundheitlichen Beeintrachtigungen und dem biographischen sowie sozio-kulturellen Kontext erschliest sich aus den Erzahlungen der Rehabilitanden. Mit dem narrativen Zugang wird auch die Autonomie der Rehabilitanden respektiert, indem die Rehabilitationsziele von ihnen selbst bestimmt werden. Kontextsensitiv zu therapieren bedeutet, Aufgaben alltagsnah und fur die Rehabilitanden bedeutungsvoll zu gestalten. Sobald moglich, sollten nicht mehr nur Einzelelemente einer Aufgabe, sondern die gesamte Aufgabe geubt werden. Ebenso wichtig ist es, die emotionalen Krafte, besonders die Hoffnung, zu starken.
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