Hormonale Kontrazeption – Dosierung und Verabreichungsformen

2009 
Seitdem der Zusammenhang zwischen der Dosis des Ethinylestradiols (EE) und dem Risiko venoser thromboembolischer Erkrankungen erkannt wurde, war die Entwicklung der Ovulationshemmer (OH) durch eine kontinuierliche Reduktion der EE-Dosis gepragt. Die damit verbundene Abnahme der Ovulationshemmwirkung der Estrogenkomponente wurde durch die Einfuhrung potenter Gestagene kompensiert, sodass die kontrazeptive Sicherheit bei geringerem Nebenwirkungsprofil erhalten blieb. Auf Akne und Seborrho haben auch ultra-niedrig dosierte OH einen gunstigen Einfluss. Die Ergebnisse zu den Wirkungen der ultra-niedrig dosierten OH auf das Skelett sind widerspruchlich. Da es zwischen Estradiol und EE fundamentale Unterschiede gibt, sinkt das thromboembolische Risiko bei parenteraler Gabe von EE nicht ab und nimmt beim kontrazeptiven Pflaster sogar zu. EE wird nicht an SHBG gebunden. Aufgrund der Ethinylgruppe wird EE relativ langsam inaktiviert, sodass auch das in gleichmasig niedrigen Konzentrationen in die Leber gelangende E...
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