Laermrelevanz und EU-Anforderungen: Erfordernisse, Abgrenzungs- und Anpassungsprozesse zum Laermschutz

2010 
Staedtebauliche Beurteilungs- und Loesungsansaetze - auch im Sinne der Umsetzung der EU-Umgebungslaerm-Richtlinie - erfordern eine differenzierte Betrachtung der oertlichen akustischen Rahmenbedingungen. Die auf Betrachtung der lauten Fassade und Bewohnerbetroffenheit und auf Mittelungspegeln basierenden Analysen und Prognosen (konventionelle Laermkartierung) helfen allein nicht weiter. Ergaenzende Datenanforderungen, staedtebauliche Handlungs- und Beurteilungsebenen sowie fachuebergreifende Kooperationsformen sind erforderlich. Das Forschungsvorhaben ist auf die staedtebaulichen Aktions- und Aufgabenfelder (zum Beispiel im Rahmen der Laermsanierung) fokussiert. Die gegenwaertig erkennbaren Prozesse zur Umsetzung der EU-Umgebungslaermrichtlinie zeigen, dass vertiefende staedtebauliche Betrachtungen von elementarer Bedeutung sein werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen, Feldstudien, Begleitstudien, Praxistests und Expertenrecherchen vor Ort ergeben folgendes Bild: Fuer staedtebauliche Argumentationslinien und Massnahmenfindungsprozesse ist eine ueber die technische Beurteilungsebene hinausgehende differenzierte Bewertung (zum Beispiel anhand der entwickelten Bewertungsblaetter) erforderlich, um gegenueber dem Vorgehen nach Paragraf 47a-f Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) mit der mittelungspegelorientierten Bewertung der Laermsituation und bewohnerbezogenen Betroffenenermittlung weitere Informationen in den Beurteilungs-, Massnahmenfindungs- und Umsetzungsprozess einbringen zu koennen (sonologische Kompetenz). (A) (Elektronische Ressource: online verfuegbar unter: http://www.bbsr.bund.de/cln_032/nn_629248/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/BMVBSOnline)
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