language-icon Old Web
English
Sign In

Die Springseuche (Louping-ill)

1952 
Die Springseuche der Schafe ist in Schottland seit uber einem Jahrhundert bekannt und hat manchem Tier das Leben gekostet. Aber erst Pool (1930), MacLeod und Gordon (1932), Brownlee und Wilson (1932) u. a. haben die Natur der Seuche als eine Viruskrankheit und den Ubertragungsmodus von Schaf zu Schaf durch den Bis der Zecke Ixodes ricinus geklart. Die Inkubation nach dem Bis dauert nur 1–2 Tage. Die 1. Phase der Krankheit beim Schafe ist durch Fieber von 3–4 Tagen gekennzeichnet, worauf eine kurze afebrile Periode folgt. Die 2. Phase ist charakterisiert durch erneuten Temperaturanstieg, Stumpfheit, Muskelzittern, Salivation und oft springende Bewegungen infolge einer cerebellaren Ataxie, daher der Name „Louping-ill“ oder Springseuche. Schlieslich kommt es zu Lahmungen einer oder mehrerer Gliedmasen und der Tod tritt ein. Vielfach bleibt die Krankheit im 1. Fieberschub stecken und hinterlast eine Immunitat. Autoptisch findet man eine allgemeine Meningoencephalomyelitis, wobei besonders die Purkinjeschen Zellen des Kleinhirnes ladiert sind.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    5
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []