Regionalanästhesiologische Verfahren im Kindesalter

2014 
Eine Regionalanasthesie sollte bei Kindern wann immer moglich zum Einsatz kommen. Sie ist als wesentliches Element eines multimodalen Schmerzmanagements anzusehen. Voraussetzung fur die sichere und effektive Anwendung sind die genaue Kenntnis der anatomischen, physiologischen und pharmakologischen Unterschiede im Kindesalter, der Einsatz eines altersgerechten Equipments und das rasche Erkennen und Behandeln moglicher Komplikationen. Essenziell ist eine ausreichende Erfahrung sowohl in der Kinder- als auch in der Regionalanasthesie. Bei der Auswahl des fur den jeweiligen Patienten idealen Regionalanasthesieverfahrens gilt der Leitsatz: „So zentral wie notig, so peripher wie moglich.“ Eine Nutzen-Risiko-Abschatzung hat immer zu erfolgen. Sehr spezielle Techniken wie die thorakale und lumbale Epiduralanasthesie im Kindesalter mussen kinderanasthesiologischen Zentren vorbehalten bleiben, da Erfahrung erforderlich ist, die nur mit einer grosen Fallzahl erworben und erhalten werden kann. Sehr wirkungsvoll sind aber bereits technisch einfache Verfahren wie die Kaudalanasthesie, der Peniswurzelblock und die Wundinfiltration. Auch wenn die Evidenz nach wie vor fehlt, stellt die ultraschallgesteuerte Anlage der Regionalanasthesie beim Kind heute die Methode der Wahl dar. Der Einsatz wird zu einer erhohten Akzeptanz und Anwenderfreundlichkeit der Verfahren im Kindesalter fuhren. Mit der vorliegenden Handlungsempfehlung soll aufgezeigt werden, was bei der Durchfuhrung einer Regionalanasthesie im Kindesalter allgemein beachtet werden muss. Es wird auch ein Uberblick uber die Verfahren der Regionalanasthesie bei Kindern gegeben.
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