Anästhesiologische Implikationen bei minimal-invasiven Klappeninterventionen

2020 
Die kathetergestutzte, interventionelle Implantation von Herzklappen ist eine der wesentlichen Entwicklungen der vergangenen 15 Jahre in der Herzmedizin. Sie ist durch eine enge interdisziplinare Zusammenarbeit im sog. H(eart)-Team von Kardiologen, Kardiochirurgen und Kardioanasthesisten gekennzeichnet. Diese vom Gesetzgeber (Gemeinsamer Bundesausschuss, G‑BA, Juli 2015) eingeforderte Mitverantwortung der Anasthesie, beinhaltet neben der qualifizierten Ausbildung des Kardioanasthesisten, einschlieslich der transthorakalen (TTE) und transosophagealen Echokardiographie (TEE), eine mehrjahrige Erfahrung in der Kardioanasthesie. Da es sich meist um Erkrankungen des Patienten im fortgeschrittenen Alter handelt –, strukturelle Herzklappenerkrankungen entwickeln sich oft uber einen langen Zeitraum –, besteht fur den Anasthesisten eine weitere Herausforderung in der Anasthesie hochbetagter Patienten mit einer Vielzahl relevanter Komorbiditaten. Der vorliegende Beitrag bezieht sich vorrangig auf minimal-invasiv, interventionell zu versorgende Herzklappenerkrankungen, die unter der Prozedur relevanten hamodynamischen Besonderheiten und deren Management aus anasthesiologischer Sicht. Neben dem Schwerpunkt der kathetergestutzten Aortenklappenimplantation („transkatheter aortic valve implantation“, TAVI) beschaftigt sich der Beitrag mit anasthesiologischen Aspekten im Rahmen einer interventionellen Versorgung der Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz (Mitra- und TricaClip).
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