Tierexperimentelle histologische und histochemische Untersuchungen zur Hypophysenausschaltung mit Ultraschall

1967 
Die Hypophysenausschaltung wird bei hormonabhangigen Tumoren zu therapeutischen Zwecken empfohlen. Wir untersuchten nach der klinischen Anregung einer Hypophysenausschaltung mit Ultraschall tierexperimentell an Kaninchen die Wirkung des Ultraschalls auf die gesunde Hypophyse. Es kam je nach Einwirkungsdauer des Ultraschalls zu Hyperamie, Blutungen, interstitiellem und intracellularem Odem, Zellblahungen, Zellschrumpfungen, Kernpyknose und letztlich zu einer Kolliquationsnekrose des beschallten Hypophysengewebes. Die Rander des Nekrosebezirks sind scharf abgegrenzt. Die fermenthistochemischen Untersuchungen ergaben zunachst keine Veranderungen der Enzymaktivitat, sie wiesen aber eine diffuse Verteilungsform auf. 4 Tage nach der Beschallung waren in den Nekrosebezirken keine Fermentaktivitaten mehr darstellbar. Wir kamen zu dem Schlus, das die direkte Ultraschallanwendung zur Hypophysenausschaltung die zur Zeit schonendste Behandlungsart bei Menschen darstellen muste.
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