Empatía y Colaboración: Una variante de la perspectiva del perpetrador y su función en La vida doble de Arturo Fontaine

2020 
In fiktionalen Texten, die historische Falle politisch und ethnisch motivierter Gewalt the- matisieren, ist seit einigen Jahren eine Hinwendung zur Figur des Taters zu beobachten. Diese schlagt sich inhaltlich und erzahltechnisch in unterschiedlicher Weise nieder. Ein Text wie Arturo Fontaines La vida doble (2010), der nicht nur die Figur einer Taterin und Kollaborateurin in den Mittelpunkt stellt, sondern auch narratologisch deren Perspektive einnimmt, stellt einen Sonderfall von Taternarrativ dar, denn homodiegetische Narrative fordern die Identifikation oder Empathie des Lesers mit dem Erzahler. Die Metapher vom Leser als Kollaborateur hebt die Ambivalenz einer Erzahlstrategie hervor, als deren Ergebnis der Leser Empathie wider Willen empfindet.
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