Therapie und Prophylaxe von Endorganschäden der Niere

2003 
Die Zahl terminal niereninsuffizienter Patienten steigt bestandig. Bei rechtzeitiger Identifikation von Risikopatienten konnte jedoch eine potente Primar- und Sekundarpravention des progredienten Nierenversagens erreicht werden. Nach Ausschopfen kausaler Therapieansatze liegt das Schwergewicht der Behandlung von Patienten mit renalen Endorganschaden auf der supportiven Behandlung: antihypertensive und ggf. diabetische Therapie, diatetische Masnahmen, Meiden von Zusatznoxen etc. Zusatzlich stellt bereits eine milde Einschrankung der Nierenfunktion einen potenten kardiovaskularen Risikofaktor dar, sodass das 2. zentrale Ziel der Therapie in der Reduktion der erheblich gesteigerten kardiovaskularen Morbiditat dieser Patienten besteht. Eine essenzielle Rolle kommt daher der gleichzeitigen Therapie diverser Folgeerkrankungen der Niereninsuffizienz wie z.B. des Hyperparathyreoidismus, der renalen Anamie etc. zu. Damit stellt die supportive Therapie eine sehr komplexe, multimodale und interdisziplinare Behandlung dar, in die moglichst fruhzeitig Nephrologen mit einbezogen werden sollten.
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