Das Kino entdeckt die Antike
2009
Die thematische Auswahl an Antikfilmen kennt keine Grenzen. Im Fokus dieser Arbeit stehen jedoch ausschlieslich Filme, die auf griechischen Epen und Tragodien basieren. Die Selektion der zur Analyse herangezogenen Filme beruht sowohl auf dem vorhandenen Filmangebot, als auch auf der verfugbaren wissenschaftlichen Literatur. Es ist eine Gliederung in drei Gruppen festgelegt worden, die die Vielfalt der unterschiedlichen Ausformungen und die Moglichkeit der Veranschaulichungen der erklarten Genreprazisierung wiedergibt. Die Antike im Medium Film wird anhand des Experimentalkinos des Pier Paolo Pasolini mit Blick auf Edipo Re: Bett der Gewalt (1967) und Medea (1969), anhand des Hollywoodkinos mit den Beispielen Die Fahrten des Odysseus (1954) und Troja (2004), sowie den Filmen Geliebte Aphrodite (1995) und O Brother, Where Art Thou?: Eine Mississippi–Odyssee (2000), die dem Arthouse-, Filmkunst- und Programmkino zuzuordnen sind, durchleuchtet. Daruber hinaus erfolgt ein Exkurs uber Die Trojanerinnen (1971).
Die Einfuhrung in den Themenkreis setzt sich mit den verschiedenen Termini, die mit dem Begriff „Antikfilm“ zusammenhangen, auseinander. Auserdem wird auf die generelle Chronologie und die Wirkungsweise des Antikfilms eingegangen.
Die Technik der Filmanalyse geht auf Werner Faulstichs in seinem Buch Grundkurs Filmanalyse beschriebene Methode zuruck. Jeder Film wird zunachst durch eine genaue inhaltliche Schilderung vorgestellt. Es werden formale und inhaltliche Unterschiede zwischen Film und Tragodie bzw. Epos aufgedeckt. Es erfolgt dann eine nahere Auseinandersetzung mit wichtigen den Film bestimmenden Charakteristika, insbesondere der jeweiligen Filmintention und Sinnstiftung des Regisseurs. Aber auch die Produktionsleitung gerat dabei ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Abschliesend wird ein Sequenzprotokoll zwecks Prasentation ausgewahlter exemplarischer Bestandsaufnahmen geboten.
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