Ermittlung der Verfahrenspraezision Europaeischer Asphaltpruefnormen der Serie 12697
2011
Durch die Umsetzung der Europaeischen Asphaltpruefnorm der Serie 12697 in die Technische Pruefverfahren fuer Aspahlt (TP Asphalt-StB), wurden die bisherigen Asphalt-Pruefverfahren teilweise erheblich modifiziert. Wegen der Aenderungen in den Verfahrensschritten wurden die fuer die Pruefverfahren nach DIN 1996 entwickelten Kenngroessen fuer die Verfahrenspraezision ungueltig. Da die Verfahrenspraezision der Pruefverfahren fuer die Erstpruefung und fuer die Kontrollpruefung Relevanz besitzen, aber auch Eingang in die Toleranzen der Zusaetzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien fuer den Bau von Verkehrsflaechenbefestigungen aus Aspahlt (ZTV Asphalt-StB) finden, war es dringend geboten, die Verfahrenspraezision der TP Asphalt-StB basierten Pruefverfahren neu zu bestimmen. Zur Ermittlung der statistischen Kenngroessen fuer die Verfahrenspraezision wurde eine Ringuntersuchung durchgefuehrt, an der 13 Pruefstellen teilnahmen. Gegenstand des Ringversuchs waren 12 Asphaltarten und -sorten (sechs Asphaltbetone, zwei Splittmastixasphalte, zwei Offenporige Asphalte und zwei Gussasphalte). Als Pruefgroessen wurden der Bindemittelgehalt, der Erweichungspunkt Ring und Kugel des rueckgewonnenen Bindemittels, der Wassergehalt, die Rohdichte, die Raumdichte am Probekoerper, die sekundaeren Dichtemerkmale Hohlraumgehalt V, fiktiver Hohlraumgehalt VMA und Hohlraumfuellungsgrad VFB und alle relevanten Kenngroessen der Korngroessenverteilung bestimmt. Die statistische Auswertung hat ergeben, dass gegenueber den Angaben in der DIN 1996 einige Pruefmerkmale praeziser bestimmt werden koennen, fuer einige Pruefverfahren wurden Verfahrenspraezisionen in einer der DIN 1996 bekannten Groessenordnung gefunden, fuer einige weitere Pruefgroessen wurden aufgrund der hier durchgefuehrten systematischen Untersuchungen auch groessere Streuungen festgestellt, als bisher vermutet. Dazu gehoeren die Raumdichtebestimmung im Ausmessverfahren und die Bestimmung des Grobkornanteils bei Asphaltbinder- und Asphalttragschichtmischgut. In letzterem manifestiert sich die Ungenauigkeit bei der Probenahme. (A)
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